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Einsatzleitwagen 1 - Florian Wesermarsch 88-11-1

 

Grundsätzliche Informationen

Der Einsatzleitwagen, kurz ELW, dient der Führung und Koordination von taktischen Einheiten. Sie sind bei den meisten Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) zu finden.
Die genaue Aufgabe eines Einsatzleitwagens variiert, je nach dem zu welcher Organisation er gehört, beziehungsweise welcher konkrete Einsatz vorliegt. Grundsätzlich dienen er und seine Besatzung jedoch dazu, einen Einsatz oder einen Einsatzabschnitt zu führen, also den Einsatzleiter zu unterstützen.
Auch Führungsunterlagen wie Gebäude- und Gefahrenabwehrpläne werden hier mitgeführt. Außerdem stellt er die Verbindung zwischen dem Funkverkehr an der Einsatzstelle und höheren Führungsebenen dar.
Einsatzleitwagen gibt es in Deutschland nach der Norm DIN 14507 in verschiedenen Größen, unterschieden wird dabei nach Beladung und Besatzung. Daraus ergibt sich auch ihr jeweiliger Verwendungszweck. Bei den Feuerwehren sind die Einsatzleitwagen 1 und 2 am weitesten verbreitet, in großen Städten gibt es darüber hinaus noch Einsatzleitwagen 3, die jedoch keiner Norm entsprechen.

 

Der Ovelgönner Einsatzleitwagen

Der Einsatzleitwagen in Ovelgönne entspricht einem ELW 1, und wurde von der Kreisfeuerwehr zur Verfügung gestellt.
Er dient bei der Kreisfeuerwehr als Zugführungsfahrzeug des Umweltzugs. Außerdem ist eine Wärmebildkamera auf dem Fahrzeug verladen, welche von Wehren aus dem gesamten Landkreis angefordert werden kann.
Bei der Ortsfeuerwehr dient er ebenfalls der Einsatzleitung, gegebenenfalls in Verbindung mit dem ELW der Feuerwehr Großenmeer, und der Führungsgruppe der Gemeindefeuerwehr.
Auch für den Transport von Einsatzkräften und der Jugendfeuerwehr bei ihren Übungsdiensten wird er genutzt.

Der komplette Innenausbau wurde in unzähligen Stunden von der Ortsfeuerwehr selbst durchgeführt, inklusive des Einbaus der Funktechnik. Auch die Umrüstung auf Digitalfunk nach TETRA-Standard wurde in Eigenleistung erbracht.
 

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ELW Ovelgönne

Baujahr 2009

Fahrzeugbasis Volkswagen T 5

Blaulichtanlage: DBS 3000 von Hänsch Warnsysteme mit Powerblitz
                           und entsprechenden Frontblitzern

Funktechnik: 4m-Band-Funkgerät
                      3 2m-Band Funkgeräte
                      2 HRT (Handheld Radio Terminal/Handsprechfunkgerät)
                      2 MRT (Mobile Radio Terminal/Fahrzeugfunkgerät)

Beladung: Warnmittel zur Eigensicherung, Wärmebildkamera,
                 Unterlagen und weitere Mittel zur Einsatzführung

Besonderheit: Mobile Sirene vom Katastrophenschutz mit
                       Durchsagemöglichkeit

 

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